In diesem Zeitraum traf sich, vorerst in privatem Rahmen, regelmäßig eine Gruppe von Frauen, um persönliche Erfahrungen und Probleme auszutauschen. Bald entstand der Wunsch, dieser Gruppe einen breiteren und öffentlichen Rahmen zu geben – ein Frauencafe wurde ins Leben gerufen. Dies war die eigentliche Geburtsstunde des heutigen Frauenhauses, denn es dauerte nicht lange, und immer wieder wandten sich Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen waren, an die Frauengruppe. Anfangs wurden betroffene Frauen in Privatwohnungen untergebracht, später in Hotels. Die Kosten dafür wurden aus privaten Spenden aufgebracht, die Betreuung und Begleitung betroffener Frauen wurde von den engagierten Frauen ehrenamtlich übernommen. Kontakte zu anderen Frauengruppen in Linz, Wien und Salzburg wurden geknüpft und förderte eine Entwicklung in Richtung gesellschaftspolitischem Engagement. Die Idee, einen Verein zu gründen, nahm konkrete Formen an.